ERSTE TOTENFEIER: KUMSA
Erster Tag: Kuub kpieng oder Kalika
(Die Nummern in Klammern beziehen sich auf die Datei "Tod, Bestattung, Totenfeiern; 1,4 = 1. Tag, Abschnitt 4)
The numbers in brackets refer to the file "Tod, Bestattung, Totenfeiern"; 1,4= First Day, paragraph 4)
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1. (1,1 An): Drei Tage vor Beginn der 1. Totenfeier treffen sich elders von Badomsa (Foto: im Viehhof) und der Nachbarsektion Kubelinsa (im kusung), um die Totenfeier vorzubereiten (Dan). |
2. (1,4 At): Am 1., 2. und 4. Tag der Totenfeier finden Umzüge um das Gehöft statt. Die Gäste bewegen sich in einem Tanzschritt (duelinka) unter der Begleitung von Trommelmusik. |
3. (1,5 Aw) Am ersten Tag, vor allem zum Ritual des "rudimentären Kriegstanzes" (s. folgendes Foto) spielen Musikanten von einem Flachdach, das sich wohl immer links (nördlich) vom Gehöfteingang befindet. |
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4. (1,6 An) 1991: Eine Männergruppe aus Bachinsa führt, ohne Kriegstracht, Helme usw., einen Kriegstanz am Aschenhaufen (tampoi) auf (Ms). |
5. (1,7 An) 1991: Aus dem Nachbargehöft Atinang Yeri (hinten rechts) wird ein zweites funeral nach Anyenangdu Yeri gebracht (Ms). Das dickere Ende der Matte wird vorn getragen (sonst tabu). | 6. (1,10 An) 1991: Die Totenmatten werden aus dem Ahnenhaus (dalong) in den Innenhof gebracht (Ms). |
Zweiter Tag: Tika dai (Versammlungstag) oder leelik dai (Kriegstanztag)
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7. (2,1 At) 1973: Kpagluk Opfer: Ein männliches und ein weibliches Rind wurden für den Verstorbenen geopfert, damit er mit diesen im Jenseits eine Rinderzucht starten kann. | 8. (2,2 At) 1973: Die ganze Festgesellschaft zieht vom Trauerhaus zum Alogta tanggbain, dem Erdheiligtum von Choabisa in der Form eines Hains, um diesem zu opfern und über die Totenfeier zu informieren. | 9. (2,3 An) 1961: Der Oberkörper einer nahen Verwandten des Verstorbenen wird mit roter Laterit-Farbe angemalt. Rechts hinten: der Getreidespeicher mit Waffen und Kleidung des Toten (Ms). |
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10. (2,5 An) 1991: Kriegstänze vor dem Gehöft (Ms) | 11. (2,6 At) 1973: Ein elder hält vor dem Gehöft eine Rede. | 12. Aw 1989: Eine Schwiegertochter des Verstorbenen imitiert ihn und inszeniert ein Ereignis aus seinem Leben |
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13. An 1991: Die Imitatorin des Verstorbenen statten dem Versammlungsraum (kusung dok) der alten Männer einen Besuch ab (Ms). | 14. (2,9 Gu) 2008: Am Ende des 2. Tages wird die Totenmatte auf einem Feld von zwei Totengräbern verbrannt. |